Treacle Walker
“Treacle Walker – Der Wanderheiler”
von Alan Garner , Hobbit Presse
Inhalt/Klappentext:
»Knochen, Lumpen und Papier! Reibstein und Geschirr, das gibt der Lumpensammler dafür!«
Als der junge Joseph diesem Ruf vor seinem Fenster folgt, findet er vor seiner Tür einen fahrenden Händler mit dem Namen Treacle Walker, sowie seinen Karren, auf dem er mit einer Kiste voller mysteriöser Gegenstände durch die englischen Lande zieht. Und so beginnt ein phantastisches Abenteuer voller magischer Begegnungen.
Joseph Coppock, ein kleiner Junge, lebt allein in einem alten Haus an einer Eisenbahnstrecke im Nordwesten Englands. Er hat ein schwachsichtiges Auge, liest gerne Comics und spielt mit Murmeln, vor allem mit seinem heißgeliebten Bucker. Eines Tages taucht ein Lumpensammler namens Treacle Walker auf, der ein leeres Töpfchen allheilender Medizin und einen Reibstein gegen Josephs alten Schlafanzug und den Knochen einer Lammschulter eintauscht, woraufhin zwischen den beiden eine außergewöhnliche Freundschaft entsteht. Treacle Walker bringt Mythen, Magie, Wunder und jene Geschichten, die wir für uns selbst erfinden. Eine bemerkenswerte Erkundung des Vergehens der Zeit und ihrer Auswirkung auf einen in sich gekehrten Jungen, der versucht, sich einen Reim auf die Welt um ihn herum zu machen.
“Treacle Walker – Der Wanderheiler” – Eigene Meinung:
Bevor ich diese Geschichte zu lesen begann, hat mir im Vorfeld schon ein anderer Buchfreund berichtet, dass die Geschichte sehr verworren und schwer zu lesen ist. Demzufolge habe ich meine Synapsen gleich zu Beginn des Buches scharf gestellt, um ja nicht den Faden zu verlieren.
Was soll ich sagen…ich habe ihn trotzdem verloren. Den Umriss und Grundgedanke der Geschichte habe ich verstanden, die Tiefe jedoch nicht.
Den Schreibstil empfand ich zunächst als recht ungewöhnlich, aber erfrischend anders und obskur. Bei der Handlung selbst und auch beim Schauplatz des Geschehens hatte ich durchweg das Gefühl in eine Schneekugel zu schauen. Irgendwie fühlte es sich wie in einer leeren und einsamen Zwischenwelt zu unserer an. Eine Stimmung, dass es sich hier um ein wahres Abenteuer handelt, kam bei mir tatsächlich nicht auf und auch die angepriesenen Parallelen zu Tolkien konnte ich nicht finden.
Bei derartigen Büchern fragt man sich oft selbst, ob einem das literarische Gen fehlt, einen Bezug oder gar eine Vorliebe dafür zu entwickeln. Mir fehlt es bei „Treacle Walker“ leider.
Fazit:
Leider fand ich keinen Bezug zur Geschichte und deren tieferer Bedeutung, wenn und falls es eine gibt.
Eure Nora