Denke nach und werde reich – Napoleon Hill

„Denke nach und werde reich“

von Napoleon Hill

„Erfolgsgesetze in altem Gewand“

Meine Bewertung

 

Denke nach und werde reich

Inhalt/Klappentext:

Es ist an der Zeit, sich nicht mehr zu fragen, was Erfolg ausmacht – sondern es zu wissen.

Über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren interviewte der blutjunge Napoleon Hill mehr als 500 Millionäre, unter ihnen die mächtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten seiner Zeit wie Thomas Edison, Alexander Graham Bell, Henry Ford, John D. Rockefeller oder Theodore Roosevelt. Die Essenz seiner Studien ist in
dieses Buch eingeflossen. Herausgekommen ist eine ebenso zeitlose wie überzeugende Anleitung für persönlichen Erfolg, in der Napoleon Hill zeigt, wie man in nur 13 Schritten sein Leben verändern kann – das womöglich wichtigste Finanzbuch, das jemals geschrieben wurde.

Mit über 60 Millionen verkauften Exemplaren gehört Napoleon Hills Denke nach und werde reich zu den erfolgreichsten Büchern aller Zeiten.

Eigene Meinung:

Es war für mich interessant zu lesen, wie sehr der Gedanke (oder besser der Plan) reich zu werden bereits früher zu entschlüsseln versucht wurde. Aber noch deutlich interessanter war es, zu erkennen, dass sich die Thesen und Ansätze nicht wirklich von den heutigen abheben. Wenn man bereits Bücher, wie „Die 1% Methode“ oder „Die Gewinnerformel“ gelesen hat, wird schnell klar, dass die Kernaussagen stets sehr ähnlich sind.

An sich ist diese Erkenntnis jedoch keineswegs schlimm, sondern viel mehr gut zu wissen, dass das Geheimnis des Erfolgs seit Jahr und Tag mit den gleichen Ansätzen erreicht werden kann.
Napoleon Hill bedient sich in seinem Buch einer Auflistung von Mantras, welche er aus seinen Studien der Reichen und Mächtigen gezogen hat. In diesen 17 Schritten räumt Hill mit einigen Vorurteilen auf, so zum Beispiel das Erfolg direkt mit der Vorbildung zu tun hat. Er erklärt, dass jeder, der sich an bestimmte Regeln hält und das Quäntchen Wille und Fantasie mitbringt auch Erfolg haben wird – unvermeidlich, wenn man nur den 17 Schritten folgt. Entsprechende Beispiele aus seiner Zeit verdeutlichen dem Leser den Wahrheitsgehalt und nehmen ihn mit.
Doch genau diese Beispiele waren für mich der Sterneabzug. Aber warum, wenn ich das Buch an sich doch treffend und passend finde?
Nach dem Lesen mehrerer „Selbstoptimierungsbücher“ ist mir mittlerweile klar, dass es oftmals ein – mehr oder minder – Zusammenfassen vorheriger Bücher oder Wissens ist. Napoleon Hills „Denke nach und werde reich“ könnte man vielleicht sogar als Mutter dieser Themenbücher beschreiben. Aber obwohl Hill mit seinen Thesen und Schritten den Nagel auf den Kopf trifft und auch Motivation schafft, bevorzuge ich die etwas moderneren Beispiele (und auch Schreibstil).

Fazit:

Wer die „Mutter des Erfolgs“ lesen will, um sie zum Einen zu kennen und zum Zweiten mitreden zu können, der wird von „Denke nach und werde reich“ nicht enttäuscht sein. Gerade als oftmals empfohlenes Erstlese-Exemplar zum Thema Erfolg findet man hier entsprechende Motivation und Anregung, auch mit eigenen Vorurteilen aufzuräumen. Grundsätzlich verständlich geschrieben und leicht zu verstehen, so ist es doch sehr (natürlich logischerweise) an der Vergangenheit angeheftet. Wen das nicht stört, dem kann man das Buch klar empfehlen. Wer es moderner mag, dem empfehle ich die „Die Gewinnerformel„.

Euer

Freiherr von Löwenstein

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