Die Prinzessinnen

„Die Prinzessinnen„-Fünf gegen die Finsternis Bd. 1

von Christian Endres , Cross Cult Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

Aus dem Schloss … in die Schlacht

Seit Jahren kämpfen sich die ehemaligen Königstöchter Aiby, Mef, Decanra und Cinn als Söldnerinnen durch eine Welt voller Monster und Mistkerle. Die Prinzessinnen haben sich den Ruf einer knallharten Truppe erworben. Mit Schwert und Streitaxt treten sie Räubern, Werwölfen, Ogern, Kobolden und Drachen entgegen. Das Retten junger Thronerbinnen in Nöten ist außerdem ihr Fachgebiet. Prinzessin Narvila aus den Händen einer Bande Gesetzloser zu befreien, scheint also ein Auftrag unter vielen zu sein. Doch dann erklärt Narvila, dass sie fortan selbst über ihr Schicksal bestimmen und sich den Prinzessinnen als Söldnerin anschließen will – mit allen finsteren und blutigen Konsequenzen …

„Die Prinzessinnen“ – Eigene Meinung:

Christian Endres‘ Auftakt der dreiteiligen Fantasy-Reihe „Die Prinzessinnen“ startet wirklich unglaublich leicht und erfrischend. Ich war direkt im Geschehen und mochte das eingängige Setting. Zu Beginn fiel es mir dennoch erst einmal schwer, die einzelnen Prinzessinnen der tollkühnen Truppe auseinanderzuhalten. Erst im Laufe der Geschichte und insbesondere durch die Zwischenkapitel, die sich mit den Einzelschicksalen der Protagonistinnen beschäftigen, fand ich dann doch Zugang. Diese Kapitel bildeten zudem einen gelungenen Schulterschluss zur gesamten Geschichte.

Besonders gut empfand ich die Rohheit und unbeschönigte Zotigkeit, die die Prinzessinnen deutlich von ihrem eigentlichen „Stand“ unterscheiden. Der raue Umgangston erinnerte mich ein wenig an Jay Kristoffs „Nevernight“, bei dem ebenfalls kein Blatt vor den Mund genommen wird. Der Schreibstil von Endres zeichnet sich zudem durch viel Witz und ausgesprochen guten Humor aus, was das Buch zu einem echten Vergnügen macht. Die Dialoge sind spritzig und oft herrlich bissig, wodurch die Figuren noch lebendiger wirken.

Das Buch war spannend zu lesen, und die kämpferischen Szenen waren hervorragend beschrieben – dynamisch, bildhaft und packend. Der Entwicklungsweg der Protagonistin war ein schönes Erlebnis, das nicht nur berührt, sondern auch zum Nachdenken anregt. Besonders gelungen waren die zahlreichen märchenhaften und fantasievollen Elemente, die der Geschichte eine charmante Tiefe verliehen. Sie vermittelten einerseits nostalgische Anklänge an bekannte Erzählungen, brachten jedoch auch erfrischende neue Ideen ins Spiel, die das Genre bereichern.

Fazit:

„Die Prinzessinnen“ ist ein mitreißender Auftakt, der durch seine kreative Mischung aus Humor, Spannung und Fantasie besticht. Die Leserinnen und Leser dürfen sich auf ein Abenteuer freuen, das mit originellen Charakteren und einer faszinierenden Welt punktet – ein Muss für alle Fans von moderner Fantasy mit einem ungewöhnlichen Twist.

Eure Nora

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.