Der Flug des Ikarus

„Stranger Things – Der Flug des Ikarus“

von Caitlin Schneiderhan , Penguin Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

Eine Stadt mit einem düsteren Geheimnis und ein junger Musiker, der sich aus ihren Fängen befreien muss

Hawkins, 1984: Eddie Munson kann es kaum erwarten, endlich seinen Abschluss an der High School hinter sich zu bringen und danach der langweiligen Kleinstadt für immer den Rücken zu kehren. Nur die Dungeons&Dragons-Abende mit dem Hellfire Club und die Auftritte mit seiner Band lassen ihn durchhalten. Dann lernt er in einer Kneipe Paige kennen, die für einen Plattenproduzenten in Los Angeles arbeitet und ihm die Chance bietet, etwas aus sich und seiner Musik zu machen. Er soll ihr ein Demo Tape seiner besten Songs zusammenstellen. Das kostet Geld – Geld, das Eddie nicht hat. Widerwillig wendet er sich an seinen Vater. Doch um das Geld zu verdienen, muss er bei dessen dubiosen Machenschaften mitwirken. Eddie bleibt keine andere Wahl – und schneller als gedacht steckt er tief in den Abgründen des allzu idyllischen Hawkins …

„Stranger Things – Der Flug des Ikarus“ – Eigene Meinung:

Ich gebe es zu, ich habe dieses Buch verschlungen! Als großer Stranger-Things-Fan war ich sofort Feuer und Flamme, endlich mehr über Eddie Munson, den charmant-chaotischen Underdog aus Hawkins, zu erfahren. Und Caitlin Schneiderhan liefert: humorvoll, emotional und mit genau dem richtigen Hauch Nostalgie.

Die Geschichte spielt im Jahr 1984 und zeigt Eddie, wie man ihn liebt. Laut, rebellisch, aber mit Herz. Zwischen Dungeons & Dragons, Gitarrenriffs und den ewigen Träumen vom großen Durchbruch begegnen wir einem Eddie, der an sich glaubt, auch wenn es das Leben in Hawkins ihm alles andere als leicht macht. Als dann die geheimnisvolle Paige auftaucht und ihm einen möglichen Ausweg bietet, beginnt eine Kette von Entscheidungen, die ihn direkt in die dunkleren Ecken seiner Heimat führen.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und packend, genau richtig für ein Wochenende auf der Couch, oder besser noch: eingemummelt in eine Decke, mit 80er-Soundtrack im Hintergrund. Besonders gelungen finde ich, dass es kleine, charmante Parallelen zu bekannten Figuren wie Hopper oder Will Byers gibt. Ich verrate aber nichts: Ihr sollt ja selbst noch Spaß am Entdecken haben.

Was mir besonders gefallen hat: Eddie wirkt hier so menschlich und greifbar, dass man ihn nach dem letzten Kapitel fast vermisst. Und ja, man schwankt permanent zwischen Schmunzeln, Kopfschütteln und stiller Bewunderung.

Kleiner Tipp: Für das volle Leseerlebnis sollte man unbedingt die vierte Staffel von Stranger Things gesehen haben, sonst entgehen einem einige emotionale Zwischentöne.

Fazit:

Ein Muss für alle Stranger-Things-Fans! Charmant, tragisch, witzig und voller Herz. 5 von 5 Sternen und ein großes „Hellfire-Yeah!“ für Eddie Munson.

Eure Nora

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