Der kleine Lord

„Der kleine Lord“ 

von Frances Hodgson Burnett

Meine Bewertung

„Jeder Mensch sollte mit seinem Leben die Welt ein ganz klein wenig besser machen.“ 

Der kleine Lord

Inhalt/Klappentext:

Der siebenjährige Cedric lebt mit seiner verwitweten Mutter in New York in ärmlichen Verhältnissen, als sich das Leben des Jungen schlagartig ändert: Er soll ein Lord werden! Sein Großvater, der mürrische Graf von Dorincourt, möchte seinen einzigen Enkel zu sich nach England holen und dort zu seinem standesgemäßen Erben erziehen lassen. So macht sich die kleine Familie auf den Weg in die Alte Welt… Die zauberhafte Geschichte begeistert bis heute Millionen. Zur Berühmtheit des Romans hat nicht zuletzt die Verfilmung mit Sir Alec Guinness in der Rolle des eigensinnigen Aristokraten beigetragen.

Eigene Meinung:

Neben all der Fantasy und Science-Fiction der letzten Wochen, musste auch endlich mal wieder ein Klassiker her. Was bietet sich, gerade in der Weihnachtszeit, mehr an als die bezaubernde Geschichte „Der kleine Lord“ von Frances Hodgson Burnett?

Eigentlich schauen wir jedes Jahr den alten Film mit Alec Guinness aus den 80er Jahren. Dieses Jahr wollte ich aber endlich einmal den alten Klassiker lesen. Diese kleine Hardcover-Ausgabe aus dem Anaconda Verlag ist mit 4,95€ eine erstaunlich günstige Ausgabe. Aber nicht minder hübsch in der Aufmachung und Gestaltung. Gleichzeitig ist sie Teil einer ganzen Kinderbuch-Klassiker-Reihe des Verlages, bei der auch unter anderem Geschichten wie „Pollyanna“, „Der Geheime Garten“, „Black Beauty“ und noch viele mehr für den gleichen Preis erhältlich sind.

Wohlgleich man die alte Mundart in dieser Ausgabe übernommen hat, ist „Der kleine Lord“ für einen Erwachsen gut zu lesen und zu verstehen. Bei der Angabe für ein Lesealter ab 10 Jahren habe ich allerdings meine Bedenken. Der junge Leser sollte schon eine kleine Bücherratte sein und kein Gelegenheitsleser. Zuweilen werden mittlerweile weniger gebräuchliche Wörter und Redewendungen verwandt, die „leider“ mehr und mehr in unserem Sprachgebrauch aussterben. Dies könnte einen ungeübten Leser schnell ermüden und demotivieren.

Beim Lesen, fernab des Filmes, bemerkt man erst mit wie viel Leidenschaft und Hingabe die Autorin den kleinen Cedric und seine Lebensgeschichte beschreibt und mit überschwänglichen Worten ins Bild setzt. Man spürt die Fröhlichkeit und Arglosigkeit des Siebenjährigen förmlich und schmelzt dahin, wenn die harte Fassade des alten, griesgrämigen Grafen zu bröckeln beginnt und er Cedric ins Herz schließt.

Fazit:

Ich mochte diese Geschichte auch in seiner geschriebenen Form sehr und habe jede Seite genossen. Gerade um die Weihnachtszeit ein absolutes Muss.

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