Der Schatten über Innsmouth

„Der Schatten über Innsmouth“

von H.P. Lovecraft , Anaconda Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

Ein junger Mann begibt sich auf eine Reise durch Neuengland. Arkham ist sein Ziel, doch Zufall und Neugierde verschlagen ihn nach Innsmouth, eine absonderliche, heruntergekommene Hafenstadt, die auf keiner Karte verzeichnet ist. Innsmouth wird gemieden, nicht zuletzt wegen des seltsamen Kults, dem seine Bewohner anhängen. Der Erzähler verbringt nur einige Stunden bei ihnen – das Grauen aber begleitet ihn noch lange. Dieser Band vereint fünf klassische Lovecraft-Erzählungen aus dem Kreis des Cthulhu-Mythos: »Der Schatten über Innsmouth«, »Der Flüsterer im Dunkeln«, »Das Ding auf der Schwelle«, »Die Farbe aus dem All« und »Der Schatten aus der Zeit«.

„Die Schatten über Innsmouth“ – Eigene Meinung:

In der Vergangenheit bin ich oft daran gescheitert Lovecrafts Geschichten zu lesen. Sein teilweise opulenter, gar wahnhafter Schreibstil, dem es an überschwänglichen Beschreibungen und gewaltig wortgewandten Ausschweifungen nicht mangelt haben mich schon immer fasziniert, aber auch manchmal zum verzweifeln gebracht. Mal eben querlesen oder leichte Kost für Nebenbei ist bei lovecraftschen Büchern eher selten zu finden. So kam es bei mir oftmals zum Abbruch der jeweiligen Geschichte. Mit dem neu überarbeiteten Geschichtenband „Der Schatten über Innsmouth“ wagte ich einen letzten Versuch in das Universum rund um den Cthulhu-Mythos einzutauchen und ENDLICH bin ich am Ziel, den Erzählungen des Autors folgen zu können und die weltweite Faszination zu diesen Werken zu teilen und nachzuvollziehen.

„Der Schatten über Innsmouth“ wurde durch den Autor und Übersetzer Florian F. Marzin neu überarbeitet und meines Erachtens ein wenig verständlicher und überaus gelungen für den heutigen Leser umgesetzt.

Alle 5 Geschichten waren flüssig und vor allem verständlich zu lesen, ohne den lovecraftschen Zauber abhandenkommen zu lassen. Natürlich ist der Begriff „Horror“ und dessen Interpretation zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine andere, als die, die wir heute in vielen Büchern namhafter Horror-Autoren wiederfinden. Dennoch lassen einen die Erzählungen über Frosch- oder fischähnliche Lebewesen, Außerirdische und riesige achtbeinige Krabben und Dämonen, die im Verborgenen ihr Unwesen treiben, einen kleinen Schauder über den Rücken ziehen. Hauptsächlich leben diese Geschichten aber von der Art wie sie erzählt werden und die Mythen die sich darum spinnen.

Fazit:

Wie Stephen King schon laut bekundete; kann man H.P. Lovecraft als den wohl größten und talentiertesten Horror-Autor den 20. Jahrhunderts bezeichnen. Ein tolles und gelungenes Buch! Von mir gibt’s eine dicke Leseempfehlung.

Eure Nora

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