Creepshow
„Creepshow – Band 1“
von Chris Burnham , Splitter Verlag
Inhalt/Klappentext:
Was schleicht dort durch die Finsternis? Was nähert sich dir unbemerkt? Warum überkommt dich ein Schauder, als läge des Schnitters Knochenhand auf deiner Schulter? »Creepshow« ist zurück – furchteinflößender und diabolischer als je zuvor! Das kultige Horror-Phänomen von Stephen King und George A. Romero erhebt sich erneut aus seinem staubigen Grab – diesmal als starbesetzte Comic-Anthologie, die euch das Blut in den Adern gefrieren lässt! Die größten Namen der Comicwelt haben einen unheiligen Bund geschlossen, um für euch Stories zu erschaffen, die Albträume Wirklichkeit werden lassen! In der ersten Ausgabe von »Creepshow« findet ihr, wagemutige Leser, schauerliche Erzählungen von Chris Burnham, Paul Dini, Kelley Jones, Francesco Francavilla und anderen Meistern des gezeichneten Unheils.
„Creepshow-Band 1“ – Eigene Meinung:
Was schleicht da durch die Seiten? Was kriecht aus den Panels und lässt dir das Blut gefrieren? Richtig geraten, es ist Creepshow, und zwar in seiner wohl schönsten (oder sollte ich sagen: grausigsten) Form.
Schon das Cover ist eine gruselige Verheißung: blutig, schaurig, verspielt – und das zieht sich wie eine kalte Hand durchs ganze Buch. Die Graphic Novel ist eine liebevolle, morbide Hommage an das Horror-Erbe von Stephen King und George A. Romero. Aber statt muffiger Gruftstimmung bekommen wir hier frischen, brillanten Horror, der optisch knallt und erzählerisch sitzt wie ein rostiger Nagel im Sargdeckel.
Zehn düstere Kurzgeschichten, jede mit ihrem ganz eigenen Wahnsinn, Stil und Twist. Mal herrlich trashig, mal subtil verstörend. Was sie alle vereint: ein tiefes Verständnis für klassischen Horror und das Talent, ihn modern umzusetzen.
Die Illustrationen? Einfach fantastisch. Von nostalgisch bis grotesk, von pulpig bis albtraumhaft. Jeder Künstler bringt seinen ganz eigenen Stil mit, aber alles fügt sich zu einem schaurig-schönen Gesamterlebnis. Man blättert wie hypnotisiert, zwischen Ekel und Begeisterung, Schmunzeln und Schaudern.
Besonders gefallen hat mir, dass Creepshow es schafft, gleichzeitig Retro-Charme zu versprühen und frischen Horrorstoff zu liefern – inklusive bissiger Gesellschaftskritik und cleverem Storytelling. Es ist wie eine Geisterbahnfahrt durch ein Comic-Archiv, nur dass man danach freiwillig nochmal einsteigt.
Fazit:
Ein blutiges Fest für Horrorfans und Comic-Liebhaber gleichermaßen – kunstvoll gezeichnet, teuflisch unterhaltsam und dabei herrlich böse. Wer Horror mag, sollte sich diesen Band nicht entgehen lassen. Von mir: verdiente 5 von 5 Sternen ,mit Grabstein-Prädikat besonders schaurig wertvoll.
Eure Nora