Spukhäuser
„Spukhäuser – Klassische Horror- und Geistergeschichten“
von H.P. Lovecraft u.A. , Anaconda Verlag
Inhalt/Klappentext:
Erzählungen von Spuk- und Geisterhäusern – der große Sammelband
Geister lauern in englischen Herrenhäusern und abgelegenen Ruinen, das weiß jeder. Aber auch in einem Puppenhaus kann sich das Grauen einnisten. Dem Schrecken im »Grauen Zimmer« dagegen kann sich nur der viktorianische Geisterjäger Carnacki entgegenstellen. Das Spukhaus lässt das Grauen ins eigene Heim einziehen, und in spinnwebenverhangenen Spiegeln erblicken wir die Abgründe unserer eigenen Psyche. Diese Anthologie enthält über 20 Spukhausgeschichten, von den großen Namen des Horrors, von klassischen Autor*innen und unbekannten viktorianischen Schreibtalenten.
Mit Geschichten von Eduard Mörike, Sheridan Le Fanu, E. A. Poe, E. T. A. Hoffmann, Charlotte Perkins Gilman, Virginia Woolf, Oscar Wilde, Ambrose Bierce, Edith Wharton, M. R. James, Bechstein, den Gebrüdern Grimm, H. P. Lovecraft, William Hope Hodgson, Algernon Blackwood u.v.m.
„Spukhäuser – Klassische Horror- und Geistergeschichten“ – Eigene Meinung:
Als großer Fan klassischer Horrorliteratur hat mich diese Anthologie sofort angesprochen. 17 Geschichten über Spukhäuser, von namhaften Autoren wie Edgar Allan Poe, H. P. Lovecraft, Oscar Wilde oder E. T. A. Hoffmann. Dazu ein breites Themenspektrum von Schauerromantik bis Weird Fiction: Das klang für mich nach perfekten Lesestunden, gerne mit Decke und Tee bewaffnet.
Besonders Lovecraft und Poe konnten mich mit ihrer atmosphärischen Dichte und psychologischen Intensität beeindrucken.
Ein echtes Highlight war für mich „Das Portal“ von William Hope Hodgson: subtil, unheimlich und weit mehr als nur ein kleines Schauermärchen.
Auch bereits bekannte Geschichten wie „Das Gespenst von Canterville“ habe ich gerne wieder gelesen. Nostalgisch, humorvoll und dennoch passend zum Thema Spukhaus.
Natürlich sind nicht alle Erzählungen gleich stark.
Weniger gelungen empfand ich: „Die gelbe Tapete“ von Charlotte Perkins Gilman, eher psychologisch als unheimlich und „Spuk im Pfarrhaus zu Kleversulzbach“ war leider gar nicht mein Geschmack
Trotzdem gehört diese Vielfalt für mich zum Erlebnis: eine literarische Tour durch unterschiedliche Epochen und Stile, mit allen Höhen und Tiefen des Genres.
Für Leser des leichten Grusels, die klassische Horrorgeschichten ohne Splatter suchen, ist dieses Werk ideal. Es lädt dazu ein, sich entspannt, aber neugierig auf alte Schatten einzulassen – mehr Gemütlichkeit als Albtraum.
Fazit:
Ein atmosphärisch starkes Spukhaus-Buch mit einigen brillanten, aber auch schwächeren Räumen. Für angenehme Gruselstunden absolut empfehlenswert.
Eure Nora

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