Shadowspell

„Shadowspell – Die Akademie der Schatten“ 

von K.F. Breene und Shannon Mayer

Meine Bewertung

„Laufen, Springen, Mathe – das entwickelt sich langsam zu meiner ganz persönlichen Hölle, sagte Pete und nahm Anlauf.“

Inhalt/Klappentext:

Shadowspell – die magische Akademie lädt ein zur Aufnahmeprüfung. Nicht alle werden sie überleben. Doch eine Anwärterin ist gekommen, um die Akademie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen
Du wählst nicht die Akademie. Die Akademie wählt dich.
Diese Worte haben unser Leben auf den Kopf gestellt. Denn sie sind ein Todesurteil.
Mein kleiner Bruder Billy wurde auserwählt, an der Großen Auslese teilzunehmen. Wenn er die Prüfungen lebendig übersteht, winken jede Menge Geld – und ein Platz an der berüchtigten Akademie der Schatten, wo Magie gelehrt wird. Doch wenn er sich weigert, wird unsere ganze Familie ausgelöscht.
Die Akademie hat mir bereits vor Jahren meinen älteren Bruder genommen. Und ich werde den Teufel tun, ihr auch noch Billy zu überlassen.
Also mache ich, was eine ältere Schwester eben macht: Ich schneide mir die Haare ab, binde mir die Brust flach und trete an Billys Stelle in der Großen Auslese an. Aber nicht, um einen Platz an der Akademie zu bekommen. Sondern, um Shadowspell mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.

Eigene Meinung:

Dieser erste Teil der Shadowspell-Reihe, wurde mir als spektakulärer Urban Fantasy Bestseller aus den USA vorgeschlagen. Klingt natürlich zunächst ziemlich vielversprechend und machte mich als Fantasy-Begeisterte neugierig. Angeboten wird diese Geschichte als eBook und im Print in Form einer Selfpub Ausgabe. Da ich gegen eBooks eine kleine persönliche Abneigung hege, bestellte ich die Taschenbuchausgabe.

Hierbei störte mich direkt der riesige Zeilenabstand des Printes. Absolut unnötig und beim Lesen an sich auch etwas störend. Aber das ist bekanntlich Ansichtssache. Allerdings hätte das Buch mit dem üblichen Zeilenabstand auch nur halb so viele Seiten benötigt.

Kommen wir zur eigentlichen Geschichte und leider auch schon zu weiteren Kritikpunkten. Viele Handlungen ergaben für mich einfach keinen Sinn oder waren schlichtweg aus meiner Sicht zu weit hergeholt.

Handlungen und Gespräche führen zu keinerlei Ergebnis oder einfach ins Leere. Es steht immer wieder der Begriff „Magie“ im Raum, aber keiner scheint auch nur ansatzweise deren Existenz in Frage zu stellen oder zu hinterfragen. Dies wird im Grunde einfach stillschweigend so hingenommen.

Wie in der Inhaltsangabe schon vermerkt zieht die Protagonistin, verkleidet als ihr jüngerer Bruder, zur Akademie. Hierbei trifft sie überzogene Entscheidungen und wird von denjenigen verfolgt und gefangen genommen, von denen sie letztendlich auch zur Aufnahmeprüfung eingeladen wurde. Obwohl sie ja schon auf dem Weg dorthin ist. What? Ergab für mich überhaupt keinen Sinn.

Die erste Prüfung der Akademie bestand im Grunde erst einmal in dem Auftrag zum Gebäude der Akademie zu gelangen. Auf diesem Weg begegnen der Protagonistin allerhand Gefahren, Rätsel und Herausforderungen. Zugegeben, dieser Teil war dann doch einmal recht interessant, aber wirkte recht oberflächlich und unserer Heldin und ihrem neugeschaffenen Gefolge gelingt hier schier alles nahezu problemlos. Unterwegs sterben natürlich auch einige andere Teilnehmer dieser ersten Prüfung, aber Wild und ihre Truppe wirkt hier ziemlich abgebrüht, als wäre das nichts Neues. Eigenartig.

Und dann? Ja, dann endet diese Story einfach erst einmal und es folgt laut Nachwort ein weiterer Teil.

Fazit:

Es ist mir tatsächlich schleierhaft, warum dieses Buch auf der anderen Seite des „großen Teiches“ ein solcher Erfolg ist. Einfach geschrieben, wenig tiefgründige Charaktere und Handlungen, machen diese Geschichte nicht zu einem Must-Read. Zumindest nicht in meinem Universum.

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