Outpost

„Outpost

von Dmitry Glukhovsky , Heyne Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

Russland in der nahen Zukunft. Nach dem Krieg sind ganze Landstriche verseucht, die Flüsse vergiftet. Die einzelnen Städte haben kaum noch Kontakt zur Regierung in Moskau. Schon seit Jahren harrt Jegor im Außenposten in Jaroslawl aus. Sein Stiefvater Polkan, der Kommandant des Postens, macht ihm das Leben schwer, und die schöne Michelle interessiert sich nicht für ihn. Jegor träumt von der Welt jenseits der Eisenbahnbrücke, auf der anderen Seite des Flusses. Doch schon seit Jahrzehnten ist niemand mehr über diese Brücke gekommen. Bis heute …

„Outpost“ – Eigene Meinung:

Mit Outpost – Der Posten und Outpost – Der Aufbruch erschafft Dmitry Glukhovsky ein zweibändiges Epos, zusammengeführt in einem Sammelband, das sich zu meinem unangefochtenen Jahreshighlight 2024 entwickelt hat und für mich zu den herausragendsten Werken der dystopischen Literatur zählt. Diese Geschichte erstreckt sich in zwei Teilen über eine verstörend realistische Welt, in der die Überreste der Menschheit in einer isolierten Außenstation festsitzen, abgeschnitten vom Rest der Zivilisation und umgeben von Gefahren, die ebenso mysteriös wie tödlich sind.

Im ersten Teil, Outpost – Der Posten, führt Glukhovsky seine Leser in die düstere, karge Realität dieser abgeschotteten Station ein, wo die wenigen Überlebenden mit dem ständigen Gefühl von Bedrohung und Verzweiflung leben. Die Atmosphäre ist beklemmend, die Welt bricht von allen Seiten ein, und die Figuren kämpfen nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen ihre eigenen Dämonen und die moralischen Kompromisse, die das Überleben erfordert.

Mit Outpost – Der Aufbruch entfaltet sich die Handlung weiter und führt die Geschichte an neue, faszinierende Schauplätze. Die Charaktere werden vor noch tiefere Entscheidungen gestellt, und die Spannung erreicht ihren Höhepunkt. Glukhovsky nimmt seine Leser auf eine Reise voller existenzieller Fragen und dunkler Enthüllungen mit, die das Verständnis von Menschlichkeit, Hoffnung und Ethik unter extremen Bedingungen infrage stellen.

Fazit:

Diese beiden Geschichten, zusammengeführt in einem Sammelband, haben mich nachhaltig beeindruckt und gehören zu den besten dystopischen Romanen, die ich bisher gelesen habe. Glukhovsky verwebt eine packende Handlung mit tiefgehenden Themen, und das Ergebnis ist ein literarisches Meisterwerk, das mich noch lange begleiten wird.

Eure Nora

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