Cold Eternity

„Cold Eternity“

von S.A. Barnes , Heyne Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

Halley Zwick steckt in Schwierigkeiten. In der Art Schwierigkeiten, bei der falsche Ausweise, mächtige Politiker und mehr als eine Sorte Gesetzeshüter involviert sind. Sowohl die Guten als auch die Bösen sind hinter ihr her, aber Halley kann nicht länger sagen, wer eigentlich wer ist. Um allen zu entkommen, nimmt sie einen Job auf dem Raumschiff »Elysium Fields« an, wo die Reichen und Schönen Seite an Seite in ihren Kälteschlafkapseln liegen – und das seit Hunderten von Jahren. Doch dann geschieht etwas Merkwürdiges: Die Hologramme ihrer »Passagiere« warnen Halley, dass sie das Schiff unbedingt verlassen muss. Etwas Hungriges lauert im Dunkel der Laderäume, und möglicherweise ist es bereits zu spät …

„Cold Eternity“ – Eigene Meinung:

Stell dir vor, du bist die einzige wache Person auf einem gigantischen Raumschiff – umgeben von Hunderten Menschen, die in ihren Kyrokapseln schlafen. Deine Aufgabe? Nur überwachen, dass alles läuft. Ein Routinejob in der stillen Dunkelheit des Alls. Doch dann schleicht sich ein Gefühl ein, das du unmöglich ignorieren kannst: Du bist nicht allein.

A. Barnes erschafft in „Cold Eternity“ eine düstere, kalte Welt – ein Geisterschiff zwischen den Sternen, in dem die Stille mehr Gewicht hat als jedes Geräusch. Die Atmosphäre? Beklemmend. Technische Kälte, das Summen der Systeme, das leise Atmen der Schlafenden. Und irgendwo zwischen diesen Kapseln lauert etwas… oder jemand.

Die Geschichte entwickelt sich langsam, fast schleichend – psychologischer Horror vom Feinsten. Immer wieder fragt man sich zusammen mit der Protagonistin: Sind es nur Einbildung und Isolation, die das Gehirn in Panik versetzen? Oder hat sich tatsächlich eine Bedrohung an Bord geschlichen?

Gerade wenn man glaubt, die Spannung könnte nicht dichter werden, steigert Barnes die Geschichte in einen nervenaufreibenden Showdown, der es in sich hat. Hier kommen plötzlich auch Splatter-Fans auf ihre Kosten: Blut, Gewalt und heftige Szenen sorgen dafür, dass das Ende alles andere als „nur psychologisch“ bleibt. Nach all der bedrückenden Stille wird es plötzlich laut, brutal und gnadenlos.

Fazit:

„Cold Eternity“ ist ein gelungener Mix aus düsterer Science-Fiction, atmosphärischem Horror und einem Finale, das einem den Atem raubt – inklusive einiger Splatter-Momente. Wer sich zwischen unheimlicher Stille und blutigen Actionmomenten wohlfühlt, wird diesen Weltraum-Albtraum lieben. Von mir klare 5 Sterne und eine Empfehlung für alle, die Spannung bis zum letzten Kapitel wollen.

Eure Nora

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