Last Rites

„Last Rites“

von Ozzy Osbourne , Heyne Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

»Die Leute fragen mich: Wenn du alles noch einmal machen könntest, mit dem Wissen von heute, würdest du etwas ändern? Ich sage nur: Verdammt nein. Wäre ich clean und nüchtern gewesen, wäre ich nicht Ozzy. Hätte ich normale, vernünftige Dinge getan, wäre ich nicht Ozzy. Hör mal, wenn es morgen vorbei ist, kann ich mich nicht beschweren. Ich bin um die ganze Welt gereist. Habe viel gesehen. Ich habe Gutes getan … und Schlechtes. Aber im Moment bin ich noch nicht bereit, irgendwohin zu gehen.«
Mit 70 Jahren war Ozzy Osbourne auf einer triumphalen Abschiedstournee, spielte vor ausverkauften Stadien und erhielt begeisterte Kritiken auf der ganzen Welt. Dann das Desaster. Innerhalb weniger Wochen musste er nach einem Krankenhausaufenthalt wegen einer Fingerinfektion seine Tournee – und sein gesamtes öffentliches Leben – aufgeben, da er vom Hals abwärts fast vollständig gelähmt war.
Last Rites ist die schockierende, tragikomische und bisher unveröffentlichte Geschichte von Osbournes Höllenfahrt. Dabei reflektiert er über sein außergewöhnliches Leben und seine Karriere – einschließlich seiner Ehe mit Sharon, seines Bedauerns über die Reunion von Black Sabbath, seiner Freundschaften mit Slash und Zakk Wylde und der erschütternden letzten Momente, die er mit Lemmy Kilmister von Motörhead verbrachte.
Last Rites schließt nahtlos an Ozzy – Die Autobiografie an und zeigt einmal mehr, warum Ozzy seinen Status als »Godfather of Metal« und »Prince of Darkness« selbst übertroffen hat. Ein so verrücktes Leben, das nur in zwei Bücher passt!

„Last Rites“ – Eigene Meinung:

„Last Rites“ zeichnet ein sehr persönliches und bewegendes Bild von Ozzy Osbourne, weit näher und ehrlicher, als viele Leser es erwarten würden. Das Buch zeigt nicht nur den weltberühmten Musiker, sondern vor allem den Menschen, der über Jahre hinweg mit Schmerzen, Krankheit und schwindender körperlicher Kraft konfrontiert war. Gerade diese Offenheit macht die Lektüre so intensiv: Man versteht plötzlich, wie viel Mut und Durchhaltevermögen hinter jedem späten Bühnenmoment standen.

Wenn man beim Lesen alte oder neue Songs hört oder sich Konzertmitschnitte ansieht, wirken viele Szenen anders – wärmer, tragender und zugleich verletzlicher. Es wird spürbar, wie sehr Ozzy für seine Musik lebte und wie viel Kraft ihn jeder einzelne Auftritt kostete. Genau diese Perspektive verleiht der Biografie eine besondere Tiefe.

Die 352 Seiten verbinden Erinnerungen, medizinische Herausforderungen und musikalische Höhepunkte zu einer stimmigen Erzählung, die nah ans Herz geht. Sie richtet sich nicht nur an langjährige Fans, sondern an alle Leser, die verstehen möchten, wie eng Stärke und Verletzlichkeit im Leben außergewöhnlicher Künstler miteinander verknüpft sein können.

Fazit:

„Last Rites“ ist eine warmherzige, ehrliche und zutiefst berührende Biografie, die Ozzys Lebensweg mit großer Würde und emotionaler Tiefe erzählt.

Eure Nora

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