Gruselige Weihnacht überall

„Gruselige Weihnacht überall“ – Klassische Horror- und Geistergeschichten

von Anaconda Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

Im viktorianischen England war das Weihnachtsfest ohne Schauergeschichte nicht komplett: Man erzählte sie sich am Kaminfeuer im Musikzimmer oder Salon. So verbreitet war dieser Brauch, dass namhafte Autoren eigens Storys dafür verfassten. Im zweiten Band der schaurigen Weihnachtsgeschichten erzählen Autoren wie H.P. Lovecraft, Charles Dickens zusammen mit weniger bekannten Meistern des Horrors von verfluchten Londoner Stadthäusern, einer unheimlich einsamen Weihnachtsnacht im Moor, von einem Mönch, der für den Bruch seines Gelübdes heimgesucht wird, und anderen kribbeligen Gänsehautmomenten mehr. Wohlig-schaurige Gruselstunden für die Winter-Weihnachtszeit garantiert!

„Gruselige Weihnacht überall“ – Eigene Meinung:

Das zweite Buch des Anaconda Verlags „Gruselige Weihnacht überall“ hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn es nicht ganz an den Charme von „Schaurige Weihnachten“ herangekommen ist, das im letzten Jahr erschien.

Das Cover ist ein echter Hingucker und trifft genau meinen Geschmack. Mit seiner Mischung aus düsterer Weihnacht und klassischem Grusel lädt es direkt ein, sich mit einer Tasse Tee oder Kaffee in den Lesesessel zu kuscheln. Die Gestaltung ist stilvoll und perfekt für eine winterliche Lektüre, die ein wenig Nervenkitzel verspricht.

Insgesamt bietet das Buch 10 Geschichten, die eine angenehme Länge haben und gut für eine kleine Auszeit geeignet sind. Besonders gefallen hat mir die Geschichte von Charles Dickens, „Der Bahnwärter“. Es ist eine düstere Erzählung, die sehr gut zur Sammlung passt und eine faszinierende, fast schon gespenstische Atmosphäre erzeugt. Und auch wenn sie wenig mit klassischer Weihnacht zu tun hat, sorgt sie für ordentlich Spannung.

Zusätzlich sind auch die Erzählungen von H.P. Lovecraft und anderen bekannten Autoren dabei, was das Buch besonders für Grusel-Fans interessant macht. Aber die Sammlung enthält auch Geschichten von weniger bekannten Autoren, die nicht immer meinen Geschmack getroffen haben. Während einige wirklich spannend und atmosphärisch waren, gab es andere, die eher eigenartig wirkten und bei denen der Bezug zu Weihnachten manchmal etwas aus der Luft gegriffen wirkte. Das hat den Gesamteindruck etwas getrübt.

Fazit:

„Gruselige Weihnacht überall“ ist eine unterhaltsame Sammlung, die durch die Mischung aus klassischen und weniger bekannten Erzählungen für Abwechslung sorgt. Besonders die Geschichten von H.P. Lovecraft und Charles Dickens, vor allem „Der Bahnwärter“, stechen hervor und bringen eine spannende, düstere Atmosphäre. Leider fehlt in einigen Geschichten der starke Bezug zu Weihnachten, und auch die Qualität schwankt von packend bis eigenartig. Insgesamt hat das Buch aber doch einiges zu bieten und eignet sich perfekt für einen gruseligen Winterabend. Ich gebe ihm daher 4 von 5 Sternen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die ein wenig mehr Spannung in der festlichen Zeit suchen.

Eure Nora

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