The Age of Darkness – Feuer über Nasira

„The Age of Darkness“ – Feuer über Nasira

von Katy Rose Pool

„Fünf Schicksale, eine Prophezeiung, ein Auserwählter: Nur einer kann die Welt retten – oder in den Untergang stürzen…“

Meine Bewertung

 

 

Age of Darkness

Inhalt/Klappentext:

Einst lenkten sieben Propheten die Welt, doch sie sind längst verschwunden. Geblieben ist nur ihre letzte, geheime Prophezeiung. Sie sagt ein Zeitalter der Dunkelheit voraus und die Geburt eines neuen Propheten, der die Welt entweder retten oder ihr Untergang sein wird. Fünf junge Menschen führt die Prophezeiung zusammen, einen Prinzen in der Verbannung, eine Mörderin, die ihre Opfer mit der >>Blassen Hand<< zeichnet, einen getreuen Paladin zwischen Pflichtgefühl und Herz, einen Spieler mit der Gabe, alles und jeden zu finden, und ein sterbendes Mädchen, das kurz davor ist, aufzugeben. Einer von ihnen hat die Macht, die Welt zu retten – oder sie in den Untergang zu stürzen.

Eigene Meinung:

„The Age of Darkness“ – Feuer über Nasira ist Katy Rose Pools erstes veröffentlichtes Werk und gleichsam auch der erste Band einer dreiteiligen Fantasy-Reihe. Für ein Erstlingswerk empfinde ich es auf jeden Fall schon einmal erstaunlich umfangreich geschrieben und das Worldbuilding doch schon sehr gewaltig.

Eben diese Gewaltigkeit hat mich aber auch zu Beginn der Geschichte etwas überfordert. Eine, auf den ersten Blick für mich nicht ganz so überschaubare Anzahl an Charakteren, die alle ihre eigene teils komplexe Lebensgeschichte mitbringen.

Die vielen Orte und Schauplätze, die ebenso mit in die Erzählung einflossen, hätte ich ohne die im Buch befindliche Karte gedanklich gar nicht erfassen können. Des Weiteren hatten für mich viele Erzählstränge und Personen deutliche Ähnlichkeiten zu anderen bekannten Fantasy Romanen.

So wirkte der Bösewicht in dieser Geschichte, genannt Hierophant, für mich sehr wie der „Hohe Spatz“ (in Tendenzen) aus George R.R. Martin´s „Game of Thrones“. Eine der Protagonistinnen handelt sehr wie Mia Corvere aus Jay Kristoffs zotiger High-Fantasy-Story „Nevernight“. Und auch die magischen Fähigkeiten, die die Begnadeten besitzen erinnerte mich an Leigh Bardugo´s „Grisha-Verse“. Zu Beginn hat mich dieser Umstand schon etwas gestört und ich driftete regelrecht dahin ab, Vergleiche zu anderen bekannten Romanen zu ziehen oder gar danach zu suchen.

Gott sei Dank änderte sich dies aber im Verlauf der Handlungen und „The Age of Darkness“ entwickelte dann letztendlich seinen ganz eigenen Charme und Zauber. Teilweise konnte ich es dann auch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil sich die Ereignisse überschlugen und eine Überraschung die nächste ablöste. Einige der Charaktere sind mir sogar richtig ans Herz gewachsen. Zu einigen anderen konnte ich leider gar keine Beziehung aufbauen, da mir die jeweilige Tiefe fehlte. Besonders gut und wichtig empfand ich aber auch den Umstand, dass Katy Rose Pool das Thema LGBT aufgreift und mitnimmt.

Ich bin schon sehr gespannt auf die Folgebände, denn das offene Ende konnte mich durchaus überzeugen.

Fazit:

Interessanter Auftakt einer neuen und fraglos komplexen Fantasy-Geschichte mit orientalischem Touch.

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