Do the hard things first
„Do the hard things first“
von Scott Alan , Goldmann Verlag
Inhalt/Klappentext:
Überblick und Selbstdisziplin statt Chaos und Überforderung
Wir kennen es alle: Die Steuererklärung ist fällig und der Chef wartet auf den Bericht, doch plötzlich muss ganz dringend das Bad geputzt werden. So stapeln sich die unerledigten Aufgaben, die To-do-Liste im Kopf wird immer länger und zum Energiefresser. Denn die unschöne Angewohnheit, die schwierigsten To-dos als Letztes anzugehen – oder überhaupt nicht – führt zu Stress, Überforderung und Schuldgefühlen. Doch Prokrastination ist keine Charaktereigenschaft, sondern eine antrainierte Verhaltensweise, die sich umlernen lässt. Scott Allan hat ein Repertoire an 22 neuen Strategien zusammengestellt, mit denen Sie lernen, sich auf die wichtigsten Aufgaben des Tages zu konzentrieren und das Beste aus sich herauszuholen. Und das nicht erst morgen, sondern jetzt. Probieren Sie es aus!
„Do the hard things first“ – Eigene Meinung:
Zu Beginn möchte ich gleich anmerken, dass ich im Grunde kein notorischer „Aufschieber“ unliebsamer Aufgaben bin. Von diesem Buch erhoffte ich mir lediglich ein paar Motivations-Tools und ein paar sprichwörtliche „Arschtritte“, wenn mich doch einmal der innere Schweinehund packt. Ab und an geht es mir in Sachen Motivation für regelmäßigen Sport oder die nervige Steuererklärung so. Optimierungsratgeber schaffen mir hierbei immer eine gute und kompetente Abhilfe.
Scott Alan überzeugt hierbei als Betroffener mit einer gewissen Authentizität und Glaubwürdigkeit, auch vor dem Hintergrund, dass er weder einen beruflichen bzw. fachlichen Hintergrund aufweist, sondern lediglich mit Lebenserfahrung aufwartet.
Die Tipps und Strategien ähneln in ihren Vorgehensweisen sehr der denen, die ich bereits aus der „1% Methode“ von James Clear oder der „Die Gewinnerformel“ von Darren Hardy kenne. Also leider im Grunde nichts wirklich Neues. Scott Alan hat sich auch an einigen Zitaten und Aussagen eben jener bedient, aber das ist hier vollkommen legitim.
Wer sich aber bisher wenig mit derartigen Optimierungs- und Persönlichkeitsentwicklungsbüchern auseinander gesetzt hat, für den ist diese Lektüre auf jeden Fall dennoch eine hilfreiche Handreichung zur genannten Problematik.
Gut gegliedert und nicht zu überladen, werden die einzelnen Fälle, in denen es bei dem ein oder anderen zum prokrastinieren kommt erläutert und beschreiben und nachstehend meist gleich mehrere Lösungsvorschläge dargeboten. Dadurch, dass sich der Autor ebenfalls als wahrer Prokrastrinierer outet, kommt man sich ein wenig aufgefangener vor und steht mit den ebenso empfundenen Gedanken und Gefühlen die einem zum aufschiebenden Handeln „zwingen“, nicht so allein vor.
Fazit:
Auch wenn diese Lektüre in vielen Fällen und angebotenen Lösungsmöglichkeiten nichts Neues für mich waren, so ist doch das ständige affirmieren und auseinandersetzen mit den eigenen Defizienten immer zielführend für die eigene Weiterentwicklung und Optimierung.
Für den Erstleser von Persönlichkeitsentwicklungs-Lektüre ein sehr guter Ratgeber. Für den „alten Hasen“ eine Repetition von Altbekanntem.
Eure Nora