Blutige Stufen

„Blutige Stufen“ – Ein Hunter und Garcia Thriller Bd. 12

von Chris Carter

Meine Bewertung

In diesen Augen wird nie ein Mensch so schön sein wie Du…


Inhalt/Klappentext:

Detective Robert Hunter und sein Partner Garcia jagen einen perfiden Serienkiller. Die blutige Art des Tötens ist nicht das Einzige, was diesen Killer antreibt. Für ihn sind Angst, Schmerz und der Tod Teil einer Lektion. Und er ist der Lehrmeister. Als eine zweite Frau grausam umgebracht wird, fragen Hunter und Garcia sich, wie viele Gedichte dieser Serienkiller noch schreiben wird. Ihnen bleibt nicht viel Zeit…

Eigene Meinung:

„A new Chris Carter Fan is born!” kann ich dazu nur schmunzelnd sagen.

Als mir der Verlag dieses Buch als Leseexemplar anbot, war ich zunächst skeptisch. A) weil ich mit Thrillern bisher wenig Erfahrung habe. B) wie es der Titel schon verrät, handelt es sich bereits um den zwölften Teil einer Reihe. Die Befürchtung, dass 11 fehlende vorangegangene Geschichten in meinem Kosmos fehlen, bereitete mir Unbehagen überhaupt in der Historie durchzusteigen. Aber um einfach einmal ein kleines Experiment für mich und auch andere interessierte Leser, die die Reihe nicht kennen, zu wagen, sagte ich zu.

Und „alter Falter“ war DAS gut! Eine schiere Achterbahnfahrt der Gefühle! Die Erzählperspektiven wechseln zwischen den Handlungen des Serienkillers und der damit verbundenen Fallermittlung von Detective Hunter und seinem Kollegen Garcia hin und her. Die Story war durchweg unglaublich spannend und teilweise ziemlich schockierend. Selten habe ich bei einem Buch so oft nach Luft schnappen müssen. Wirklich ganz großes Kino!

Die Protagonisten waren von Beginn an greifbar und authentisch. Der Autor versteht es, seinen Leser förmlich zu bannen und in die Geschichte zu ziehen. In den Momenten mit dem Killer hätte ich mir manchmal am liebsten ein Kissen vors Gesicht gehalten. 😀 Richtig gut empfand ich natürlich auch, dass man bis zur Auflösung im Grunde keinen Schimmer hat, wer der Mörder wohl sein mag und dennoch fällt es einem am Ende wie Schuppen von den Augen.

Chris Carter schreibt in sich geschlossene Geschichten. So war es absolut unerheblich, die Vorgängerbände zu kennen. Lediglich ein paar kurze Passagen oder Gedankengänge in Hunters Vergangenheit sind vermutlich ein schönes Beiwerk beziehungsweise ein angenehmer Aha-Effekt beim Kenner der Hunter-Reihe.

Fazit:

Definitiv mich mein letztes Chris Carter Buch. Es konnte mich so begeistern, dass bereits der erste Band „Der Kruzifix-Killer“ auf meinem Nachtschränkchen liegt. Absolute Leseempfehlung!

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