Wenn Töchter erwachsen werden
„Wenn Töchter erwachsen werden“
von Lisa Damour
„Was Mädchen in der Pubertät brauchen – Navigationshilfe für Eltern“
Inhalt/Klappentext:
Das unverständliche Verhalten pubertierender Töchter macht es oft schwer, angemessen zu reagieren und Mädchen in dieser schwierigen Phase zu begleiten.
Dabei wäre das jetzt wichtiger denn je, da sie in diesem Alter sieben speziellen Herausforderungen begegnen, die sie meistern müssen:
– den Abschied von ihrer Kindheit
– die Aufnahme in neue Freundeskreise
– den Umgang mit Gefühlen
– den Kampf mit der Autorität der Erwachsenen
– den Eintritt in die Welt der Liebe
– die Ausbildung der Fähigkeiten, für die Zukunft zu planen und auf sich selbst aufzupassen
Die Expertin für Entwicklungspsychologie Lisa Damour erklärt die Hintergründe und hilft Ihnen, Ihre Tochter zu verstehen und ihr alle Unterstützung zu gewähren, die sie benötigt, um sich zu entfalten – ohne dass Sie dabei die Nerven verlieren.
Eigene Meinung:
Es ist kaum zu glauben, wie unglaublich dankbar ich über die Existenz dieses Buches bin. Mitunter hätte ich mir gewünscht, die Erkenntnisse aus diesem Werk schon ein paar Jahre eher gehabt zu haben.
Wie viel Stress, Kummer und Frust wäre uns, sprich mir und meiner Tochter, vielleicht erspart geblieben. Aber egal zu welchem Zeitpunkt der Pubertät ihrer Tochter Sie dieses Buch lesen, es wird immer eine Hilfe und Unterstützung sein.
Die Autorin und Psychologin Lisa Damour geht mit Ihnen die oben beschriebenen sieben Herausforderungen, die unseren Töchtern in der Pubertät begegnen, ganz behutsam, leicht verständlich und anhand von wunderbaren Beispielen aus Damours eigener Praxiserfahrung an. An einigen Stellen erkennt man sich selbst oder auch das Verhalten der eigenen Tochter ganz klar wieder. Aber nicht mit dem Gefühl des Fingerzeigs oder einer Bewertung. Mir nahm dies ganz viel Spannung und Druck. Gab mir sogar die Erkenntnis, dass das Verhalten meiner Tochter vollkommen normal und sogar gesund ist. Worüber ich mir vorher so unendlich viele Sorgen gemacht habe, ist nun der Gelassenheit gewichen.
Ich habe akzeptiert, dass der Wechsel zwischen „Mama, ich brauche dich“ und „Mama, du nervst!“ zu diesen Phasen gehören und sich mit einer Häufigkeit ändern wie das Wetter. Aber ich bin darüber nicht mehr sauer oder gekränkt.
Auch habe ich durch dieses Buch viele Dinge an mir selbst geändert. Nun respektiere ich die Privatsphäre meiner Tochter deutlicher als vorher. Ich habe meine Wortwahl verändert und schon aus diesem Grund verlaufen Streitgespräche vollkommen anders und enden nicht mehr mit dem bekannten Augenrollen und Tür knallen. Ich nehme mir nun ganz bewusst Zeit, wenn meine Tochter reden möchte bzw. akzeptiere es, wenn sie dies einmal nicht möchte.
Nach all diesen, teils minimalen Änderungen, ist die Entspannung bei mir und meiner Tochter deutlich spürbar. Natürlich haben wir nach wie vor unsere kleinen Reibungspunkte, aber in der Gesamtheit unseres Alltags sind wir wieder glücklich.
Fazit:
Für mich als alleinerziehende Mutter war dieses Buch eine unglaubliche Bereicherung und wichtige Lektüre im Umgang mit meiner 14jährigen Tochter. Viele Ängste und Verunsicherungen habe ich hinter mir gelassen und genieße es nun, meinem „Pubertier“ beim Erwachsenwerden zuzuschauen und die Stütze zu sein, die sie braucht.