Lockwood & Co. – Das Flammende Phantom

Lockwood & Co. – Das Flammende Phantom

von Jonathan Stroud

Meine Bewertung

„Eine gelungene und packende Überlebensgeschichte!!“ 

 

 

Lockwood

Inhalt/Klappentext:

Ganz Großbritannien befindet sich in den Fängen einer Geisterepidemie …

Im vierten Abenteuer um die Geisterjägeragentur Lockwood & Co. bekommen Anthony Lockwood und George es mit einem besonders schrecklichen Verbrechen zu tun. Um diesen Fall zu klären, müssen sie alle Kräfte mobilisieren und so bitten sie die in Geisterdingen hochbegabte Lucy, als Beraterin zurückzukehren. Doch die Freunde ahnen nicht, dass sie mit diesen Nachforschungen Kräfte auf den Plan rufen, die selbst sie nicht mehr kontrollieren können …

Eigene Meinung:

 

Da es sich hierbei um eine Rezension für den 4. Band einer Reihe handelt, möchte ich darauf hinweisen, dass für einen „Nichtkenner“ dieser Reihe beträchtliche Spoiler vorhanden sein könnten. 😉

Nach dem Cliffhanger im dritten Teil „Lockwood & Co. und die raunende Maske“ war ich sehr gespannt auf diesen nachfolgenden Band und wurde nicht enttäuscht!

Jonathan Stroud ist sich seiner Erzählweise treu geblieben und baut, wortgewandt und mit unheimlich viel Witz, spritzigen Wortgefechten und Grusel, den Spannungsbogen bis zum Finale am Ende gekonnt aus. Alles ist stimmig an dieser Geschichte. Sie beginnt gewohnt mit den vielen, kleinen Geisterjagden, die sich zum Schluss zu einem Ganzen zusammenfügen und bis hin zum flammenden Phantom gipfeln.

Wie auch schon in den anderen Teilen der Reihe, wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Lucy´s Sicht erzählt. Diese ist zunächst im Alleingang als freie  beziehungsweise selbstständige Geisterjägerin/ Beraterin unterwegs und löst neue Fälle, in dem sie von den hiesigen Londoner Geisterjäger-Agenturen aufgrund ihrer besonderen Gaben hinzugezogen wird.
Man merkt aber schnell, das Lucy nicht so richtig glücklich mit ihrem neuen Leben, ohne die Agentur Lockwood & Co. zu sein scheint. Doch wie soll es auch anders sein, es heißt ja schließlich „Lockwood & Co.“ und nicht „Lockwood & Co. und Lucy“, kreuzen sich ihre Wege wieder.

Alle Charaktere haben sich in diesem Buch auf enorme Weise weiterentwickelt. Anthony Lockwood ist meiner Meinung nach viel aufgeschlossener und zugänglicher. Zuvor war alles immer ziemlich geheimnisvoll und undurchsichtig um ihn. Diesmal erfährt man mehr. Ich hatte auch das Gefühl, das es nun endlich etwas knistert zwischen ihm und Lucy. Aber vielleicht ist das auch nur eigenes Wunschdenken *grins*.
Holly ist auch viel besser dargestellt als in der vorherigen Geschichte. Als sie in „Die raunende Maske“ auftauchte, ging sie mir einfach nur auf die Nerven und ich hoffte inständig, sie möge endlich verschwinden und die Lockwood-Bande wieder das altbekannte Trio sein lassen. Da sie aber diesmal nicht nur Bürokraft, sondern aktiv an den Einsätzen teil nimmt, wächst sie viel besser ins Team und wurde mir zunehmend sympathisch. Vielleicht lag es auch daran, dass Lucy nicht mehr so eifersüchtig und zickig ihr gegenüber war.

Mein absolutes Highlight war diesmal der ständig frech plappernde Schädel im Glas, den Lucy schon eine ganze Weile in ihrem Rucksack durch die Gegend trägt und mich ziemlich oft zum Lachen gebracht hat. Er macht das Ganze für mich perfekt!

Das Ende kommt natürlich wieder mit einem gepfefferten Cliffhanger um die Ecke und ich bin wahnsinnig gespannt wie Stroud diesen Faden weiter spinnt.

Fazit:

Dieser vierte Band ist für mich bis jetzt der Beste der gesamten Reihe. Ich war derart gefesselt, dass ich das Buch nur zum Essen aus der Hand gelegt habe. Ich möchte mich noch gar nicht so recht damit abfinden, dass der nächste Teil auch gleichzeitig der letzte sein soll. Absolute Leseempfehlung!!!!!

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