Hotel Magnifique

„Hotel Magnifique – Eine magische Reise“

von Emily J. Taylor , Heyne Verlag

Meine Bewertung


Inhalt/Klappentext:

Früh zur Waise geworden, schuftet Jani in einer Gerberei, um sich und ihre kleine Schwester Zosa durchzubringen, und träumt davon, aus ihrem tristen Leben in der Hafenstadt Durc auszubrechen. Ihr Wunsch scheint sich zu erfüllen, als eines Tages das legendäre Hotel Magnifique nach Durc kommt. Dort gibt es nicht nur allerlei Fantastisches zu bestaunen, nein, das Hotel selbst reist nachts, wenn seine Gäste schlafen, an die spektakulärsten Orte. Kurzerhand heuern Jani und Zosa dort als Dienstmädchen an. Doch irgendetwas scheint mit dem Hotel nicht zu stimmen. Als Zosa eines Tages spurlos verschwindet, ist Jani fest entschlossen, das Geheimnis des Hotel Magnifique zu ergründen, um ihre Schwester zu retten. Noch ahnt sie nicht, dass sie sich dabei in tödliche Gefahr begibt …

„Hotel Magnifique“ – Eigene Meinung:

„Hotel Magnifique“ war wahrhaftig eine kleine magische und bunte Reise voller Wunder und Geheimnisse. Die Autorin schreibt wunderbar bildhaft und fantasievoll und dennoch recht einfach und eingängig ohne großartig überladene Ausschweifungen.

Der Schauplatz dieses Romans spielt in einer fiktiven Welt, die unserer nicht unähnlich erscheint und von einem leichten französischen Einschlag geprägt ist. Ein paar Probleme im Lesefluss hatte ich demnach mit einigen französischen Wörtern und Begriffen, da ich dieser Sprache (leider) absolut nicht mächtig bin. Tut aber dem allgemeinen Verständnis keinen Abbruch. Zeitlich würde ich es Ende des 19. Jahrhunderts einordnen. Ein bisschen hat mich die Art der Geschichte an „Caraval“ von Stephanie Garber erinnert. Ein ähnlicher Charme und eine ebenso magische Atmosphäre.

Ein bisschen mehr Tiefe hätte ich mir allerdings bei den Charakteren gewünscht. Sie sind zwar greifbar, jeder auf seine Art authentisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar, dennoch empfand ich bei der aufkeimenden Liebe zwischen Jani und Bel kein Knistern und den Antagonisten nicht so furchteinflößend, wie er vielleicht hätte wirken müssen. Dies bleibt aber mein einziger Kritikpunkt, denn ansonsten war die Geschichte rund um das Hotel voller Magie und Wunder ein tolles und spannendes Lesevergnügen.

Fazit:

Magisch und spannend wie Stephanie Garbers „Caraval“!

Eure Nora

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